Steampunk – Ein Maker Movement
Der erste von Vier Artikeln zum Thema Steampunk. Natürlich aus dem Blickwinkel des Tiny Home Movement. Aber lasst uns erst mal eines klären. Was ist eigentlich Steampunk? Und da fangen die Probleme auch schon an. Den Steampunk ist eine diese Sachen die für jeden ein wenig anders sind, bei dem es, quasi per Definition keine Definition gibt.
Meine Definition ist deshalb sehr grob gehalten, und auch bei der gibt es, zu Recht, Leute die das anders sehen. Ich definiere Steampunk ja so. “Die Zukunft von Vorgestern.” Was damit gemeint ist? Nun, als gutes Beispiel gilt Jules Verne. Der hat sich nämlich mehrmals die Zukunft vorgestellt. Und die hat natürlich wenig mit dem zu tun was wir uns heute unter Zukunft vorstellen, weil seine Grundlagen anders waren. Steamunk ist also für mich folgendes: Eine Zukunftsvision wie sie sich jemand um 1880-1900 vorgestellt haben könnte, von der Zeit um 1910-1920. Natürlich mit anleihen aus der reellen Zeit um 1910-1920.
Dann stellt sich natürlich die Frage was das alles mit kleinen Häusern zu tun hat. Steampunk deckt einen großen Bereich ab. Von Literatur über Videospiel, Musik, Mode und, und da wird es für uns interessant, Inneneinrichtung. Steampunks legen großen wert darauf das Alltagsgegenstände wie Computer, Möbel und Co. wieder von ihrem Minimalistischen Look weg kommen. Keine Grauen, bzw. jetzt schwarzen Kästen als Computer. Eine USB-Tastatur die aussieht wie eine Schreibmaschine z.B. oder einen Monitor der in einem Bilderrahmen lebt. Wer sich über solche Sachen informieren will ist z.B. beim Clockworker gut aufgehoben. Dort geht es nämlich um Steampunk in all seinen Facetten.
Anbei habe ich ein paar Videos gesammelt die alle zeigen wie man mit ein wenig Arbeit aus “normalem” etwas Steampunkiges machen kann. Und wer hier Zahnräder sucht… der kann irgendwo anders weiter gucken.
Dieses Video zeigt wie viel Arbeit zum beispiel in einem Steampunk-Esstisch stecken kann.
Diese beiden Videos zeigen das berühmte Steampunk-Appartement in Manhattan über das wir auch schon mal berichtet haben.
Eine Möglichkeit und ein Trend ist es alte Möbel so zu lackieren das sie aussehen als hätten sie schon mehr erlebt als 30 Jahre in einer Wohnung zu stehen. Gemacht wird dies in dem die, meist noch gut erhaltenen Möbel mehrfach lakiert werden, und diese Lackierungen dann abgeschliffen werden, so das man die mehreren Farbschichten mehr oder weniger gut erkennt. Eine Abart davon ist Shabby Chic, wo meist die letzte Farbe weiß ist.
Es ist ja ggf. bekannt das ich ein Filmemacher bin. Und passend zum Thema möchte ich euch hier mein aktuelles, zum Thema passendes Steampunkiges Projekt vorstellen. Es nennt sich Aetherangelegenheiten und spielt in einem neu gegründeten Amt im 1911er Baden-Baden. Einem Amt das sich mit Veränderten rum schlagen muss. Was Veränderte sind? Wird alles auf der Webseite erklärt. Fühlt euch eingeladen dort nach zu schauen.