Das Unreal Estate House im Test
Galileo (ja, nicht die beste Quelle, aber was soll’s) hat neben dem 1qm Haus (Vorsicht, Link mit automatisch startendem Video mit schrecklicher Musik) und einem Hotelzimmer im Rollkasten auch das Unreal Estate House auf Altagstauglichkeit getestet. Das Video lässt sich natürlich nicht einbinden, weswegen ich hier mal knallhart verlinke.
Gewinner, das sei mal vorab gesagt, ist natürlich das Unreal Estate House. Das dies gerade per Startnext mit stolpernden Schritten (6000€ für 2 Häuser waren geplant) spielt da natürlich nicht mit rein, auch nicht das die anderen Mitbewerber eher unpassend gewählt wurden. Das Hotelzimmer im Rollkasten ist für den Aufbau innen gedacht, in Lofts oder Lagerhallen, Da als Negativpunkte anzubringen das es keine Kochecke und Toilette hat, die ja per Konzept der Raum bieten soll in dem es aufgestellt wird, ist schon selten dämlich. Und dem 1qm Haus, das vor allem gedacht ist um Flüchtlingen schnell ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen, lassen wir das reden darüber mal. Es ist also eine Werbeveranstaltung für das Unreal Estate House. Gut. Nix gegen einzuwenden.
Obwohl, doch, eigentlich schon. Wie ich nämlich auch schon auf der Pinnwand des Startnext Projektes angesprochen habe ist das ganze Teil konzeptionell so in Deutschland einfach nicht machbar. Natürlich wird so was gepflegt ignoriert. Aber dafür habe ich ja einen Blog. Rein Rechtlich würde das UEH nämlich als Wohnmobil ohne Genehmigung zum Bewegen im Straßenverkehr eingestuft, und deshalb gelten auch die Regeln die ein Wohnmobil ein zu halten hat. Das kann ich nämlich auch nicht einfach irgendwo hin stellen und dann darin wohnen. Anders als in den USA, wo es deshalb ja auch eine komplette Kultur für Minihäuser auf Trailern/Anhängern gibt ist es hier nämlich rechtlich so das bei einer Nacht alles okay ist, bei der zweiten jedoch eine Genehmigung benötigt wird um das Wohnmobil als Wohnraum zu nutzen. Das gesamte Projekt ist damit natürlich für’n Poppes. Und das erklärt natürlich auch warum mein Eintrag auf der Pinnwand so gepflegt ignoriert wird.
Naja, zumindest als Gartenhaus oder Minihaus im Hinterhof (bei dem man legal in der Wohnung einer Nachbarin oder so gemeldet ist) ist das Teil ja eine Überlegung wert. Mal gucken wann dann die Pläne online kommen.
HAllo Wohnbude, cool, dass Du über das Unreal Estate House bloggst. Habe ich Dich ignoriert? Oh, dann nicht absichtlich. Mach bitte weiter so, gerade die kritische Auseinandersetzung mit Dingen, die uns erzählt werden, soll und muss man hinterfragen. Ich hoffe ja, dass niemand die Polizei ruft, wenn in dem Unreal Estate House der erste Obdachlose einzieht. Was macht Dich so sicher, dass das Unreal Estate House als Wohnmobil eingestuft wird? Zusammengeklappt hat es weder ein Fenster noch eine Tür und ist im Grunde genommen eine geschlossene Kiste, die auf einem Hochlader steht. Zum Thema Gesetze in Deutschland. Ja, du hast recht, es ist nicht erlaubt, auf der Strasse zu vagabundieren. Im Schrebergarten darf man allerdings auch nicht schlafen, und da leben viele über den gesamten Sommer. Warum? Weil keiner die Polizeit ruft. Und das ist meine Hoffnung, dass der Bewohner des Unreal Estate Houses sich so gut mit den Nachbarn stellt, dass es keinen Grund gibt, die Polizei zu rufen. Im Gegenteil, an der Seite des Hauses ist eine Art Give Box Regal integriert, wo der BEwohner Angebote an die Nachbarschaft machen kann. Hier geht’s zur neuen Kampagne: http://www.startnext.de/unreal
Ich bin mir sicher das es Menschen gibt die sich darüber beschweren wenn da jemand wild campt. Und dann ust der Anhänger halt genau das, ein Wohnwagen. Und in Schrebergärten sagt keiner was weil die alle in einem Verein zusammen sind. Ich wünsche euch das ihr keine Probleme bekommt, ich persönlich wäre da aber als Bewohner gerne auf der sicheren Seite.